Titelbild Solarfarming

Solaranlage auf dem Dach – Auswertung November 2020

Situation

Seit Mai 2020 produziert meine PV-Anlage stetig umweltfreundliche Energie. In den Sommermonaten machte es richtig Spaß, die durch die Sonne erzielten Erträge anzuschauen und auszuwerten. Im Ende September/Anfang Oktober wendete sich jedoch das Blatt. Die Erträge gingen stetig und unaufhaltbar zurück. Es machte deutlich weniger Freude, die hübschen Grafiken, die der Fronius-Wechselrichter auf meinen Bildschirm zauberte, anzuschauen.

Wir sind nun im November 2020 und damit voll in der dunklen Jahreszeit angekommen. Der typische Regenmonat steht an. Die Sonne geht später auf und früher unter. Denkbar schlechte Voraussetzungen für ausgiebige Sonnenzeiten unserer PV-Anlage. Und das nach dem sehr enttäuschenden Oktober, der schlagartig die Rentabilität der Anlage infrage stellte. Die Stimmung ist also eher Moll statt Dur.

Der November 2020 – Wetter und Sonne

Wer hätte das gedacht? Entgegnen aller bösen Vorahnungen war der November durchaus vorzeigenswert. Kein Wunder, war er doch seit Wetteraufzeichnung der wärmste November aller Zeiten. Kaum Regen, nur vereinzelte Wolkentage und viel Sonne. Typisches Wanderwetter.

Das Ganze lässt sich auch in unerwartet moderaten Zahlen darstellen. Denn obwohl die Sonne später auf- und früher unterging, war die Stromproduktion besser als im Vormonat. Wenn auch auf niedrigem Niveau. Schaut euch dazu bitte meine Übersichtstabelle weiter unten an.

Wie bereits im letzten Monat praktiziert, lassen wir erst einmal Bilder sprechen:

Stromerzeugung

Gesamt Stromerzeugung im November 2020
Stromerzeugung im November 2020 tageweise

Stromeigenverbrauch

Gesamt Verbrauch Dreifamilienhaus im November 2020
Stromverbrauch im November 2020 tageweise

Rentabilität

Rentabilität im November 2020 tageweise
Gesamt Rentabilität Dreifamilienhaus im November 2020

Vergleichswerte im Jahresverlauf

Hierzu wie gewohnt meine Übersicht 2020:

Auswertung 2020 im Monatsverlauf

Erläuterung

Zum Positiven: Der Gesamtnutzen ist im November nicht weiter gefallen. Aber bisher auch noch kein Schnee. Wenn diese Zeiten anbrechen, werden die Erträge weiter sinken. Weniger Lichtstunden bedeuten mehr Stromverbrauch. Sei es Heizung, Licht oder Unterhaltungselektronik. Alles wird mehr eingesetzt und folglich steigt der Verbrauch.  Und in deren Gefolge steigt der Anteil im Eigenverbrauch und der Autarkiegrad sinkt. Jahreszeitlich korrekt und erwartbar. Tut aber dem renditeorientierten Betreiber trotzdem weh. 

Ausblick

Wir blicken auf den dunkelsten Monat des Jahres. Den Dezember vernünftig überstehen und dann von niedrigem Niveau startend stetig steigende Erträge erwirtschaften. Mit jedem Monat mehr Licht, mehr Sonne, mehr Ertrag der PV-Anlage – hoffentlich. Und dann mit dem Abschluss des ersten Betriebsjahrs im April Bilanz ziehen.

Veränderungen

Der Dezember wir der Abschluss meiner monatlichen Berichterstattung werden. Der Beitrag „PV-Anlage“ lebt von Neuigkeiten und interessanten Fakten. Doch vieles wiederholt sich. Nur manches ist neu. Und das bezieht sich dann aber eher auf das Wetter.

Deshalb ab 2021 der Schwenk zur quartalsweisen bzw. jährlichen Auswertung. Bestehen bleibt die Übersichtstabelle, die die laufenden Zahlen darlegt und in Zusammenhänge zieht. Die textliche Auswertung tritt in den Hintergrund. Denn Zahlen sagen deutlich mehr als Worte.

Anfang Mai erfolgt die große Jahresauswertung. Wir ziehen einen Strich unter das erste Betriebsjahr. Betriebswirtschaftliche Auswertungen, die zeigen, ob die Erwartungen erfüllt wurden. Dazu gehe ich auf die steuerliche Anwendung ein. Dieser Beitrag wird praxisnah, also auch für den neuen PV-Anlagenbesitzer nützliche Informationen bieten.

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