Im Anflug auf London

Die Anreise

Herangehensweise

In meinem Beitrag „Sprache und Erlebnis London“ habt ihr bereits einen ersten Einblick in die Reisevorbereitungen gewonnen. Geplant und gebucht ist ein 2-wöchiger Sprachurlaub mitten in London. Lernen kombiniert mit Erlebnis. Ihr habt mich bei der Auswahl der Reisepartner (Schule, Flug, Unterkunft) begleitet und auch etwas über meine Wünsche und Vorstellungen erfahren.

In diesem Beitrag gehen wir nun endlich gemeinsam auf die Reise. Es wird kein Reisetagebuch werden, denn die sich regelmäßig wiederholenden Passagen „Schule“, „Apartment“ und „Unterground London“ lassen das tägliche Leben in der Wiederholung sehr trocken werden.

Vielmehr schildere ich euch meine Erfahrungen und möchte euch ein wenig Appetit machen, diese wirklich unglaublich tolle Stadt zu besuchen. Denn es lohnt sich wirklich.

Vorbereitungen

Die Koffer sind jetzt kurz vor Reiseantritt gepackt und gewogen, alle benötigten Unterlagen tausendmal geprüft und bereitgelegt. Es ist alles bestens vorbereitet. Und auch leichte Nervosität macht sich langsam bemerkbar.

So habe ich beispielsweise zum x-ten Mal die Gepäckbestimmungen gelesen. Immer wieder das Gleiche. Denn es gibt Dinge, die dürfen nicht in den Koffer und andere wiederum nicht in das Handgepäck. Das meiste ergibt sich aus der menschlichen Logik, aber sicher ist sicher. Viele machen das nämlich nicht und dann kommt die Überraschung.

Für alle Interessierten der Link zu den Gepäckbestimmungen:

Das Thema Verpflegung für den 1. Tag sollte mir bei all den Vorbereitungen kein Kopfzerbrechen bereiten. Der Bäcker um die Ecke sollte es am Tag X richten. Und Getränke wird es wohl irgendwo vor Ort geben. Und wenn alles Stricke reißen, gibt es Müsliriegel (im Koffer) und Leitungswasser (in der Unterkunft). Verhungern ausgeschlossen.

Noch etwas zum Verkehr in London: da ich vornehmlich mit der „Underground“ unterwegs sein werde, empfehle ich, bereits zu Hause die App „Tube Map“ herunterzuladen. Mehr dazu weiter hinten bzw. in meinem Beitrag zur Fortbewegung in London.

Tube Map - gegen den Frust in Londons Underground
Tube Map – App gegen den Frust in Londons Underground

Check-In

Bei Lufthansa und sicherlich auch vielen anderen Fluggesellschaften ist der Check-in mittlerweile ein Kinderspiel. Und mit installierter App noch ein ganzes Stück einfacher. Man kann diesen frühestens 23 Stunden vor Abflug durchführen. Es gilt das System „First come – first serve“. Oder auch „der frühe Vogel fängt den besten Sitzplatz“.

Und siehe da, erster Pluspunkt der Lufthansa-App: pünktlich 23 Stunden vor dem Boarding kommt die Benachrichtigung auf meiner App. Der Link zum Einloggen ist gleich dabei. Also anmelden, durch das Menü hangeln und sich den passenden Platz aussuchen. Bei mir liegt dieser traditionell immer am Fenster vor oder hinter der Tragfläche. So hat man „alles unter Kontrolle“. Und verpasst nicht die atemberaubenden Bilder beim Landeanflug.

Mein wichtigster Tipp: genug Zeit einplanen. Lieber 2 Stunden zu früh, als schweißnasse Hände, weil irgendwas nicht wie geplant gelaufen ist. Wir wollen doch entspannt in den Urlaub starten.

Start ins Abenteuer

Es ist der 15. September 2019 und die Reise nach London beginnt. Die Nacht war kurz und unruhig. Das Reisefieber lässt grüßen. Kein Wunder, ist es doch ein kleiner Aufbruch ins total Unbekannte. Es kann immer mal was außerplanmäßig laufen. Man macht sich halt so seine Gedanken.

Anfahrt zum Flughafen Frankfurt

Jetzt zeigt sich, wie gut die Vorbereitungen waren. Es geht schon genau nach Plan los. Der Weg zum Flughafen ist dank öffentlichem Netzverbund einfach und schnell erledigt. Keine besonderen Vorfälle. Ausgangspunkt der Flugreise ist das Terminal 1 am Flughafen Frankfurt.

Anfahrt: erledigt.

Airport Frankfurt
Airport Frankfurt

Kofferabgabe

Das ist wirklich total easy und sollte kein Kopfzerbrechen machen. In der Abflughalle angekommen, geht es auch die Suche nach den Gepäckautomaten, den „Fast Bag Drop Automaten“. Perfekt ausgeschildert, sind diese wirklich leicht zu finden.

Diese füttert man mit seiner (am Vortag) online per App geladenen oder auch auf Papier ausgedruckten Bordkarte (siehe Check-in). Das Smartphone mit geöffnetem Bordticket oder den Papierausdruck (Barcode) wird einfach unter das Lesegerät gehalten. Die Menüführung ist simpel, das Ergebnis ein Klebestreifen, den man an seinen Koffer heftet und ihn anschließend per Tastendruck abschickt. Den Beleg für die Kofferabgabe für den zugegeben unwahrscheinlichen Fall der Fälle gut aufheben.

Wer lieber am Flughafen und nicht online einchecken mag, kann dies auch an den an gleicher Stelle aufgestellten Check-in-Automaten unkompliziert erledigen.   

Kofferabgabe: erledigt.

Durchgangskontrolle

Klar, die muss auch sein. Nach Passkontrolle kommt man in eine Halle mit ganz vielen Menschen in einer Schlage. All die werden vor Einlass in den zollfreien Raum gründlichen durchgecheckt. Jetzt zeigt sich, wer richtig lesen kann bzw. sich die nötige Zeit dafür genommen hat. Und es zeigt sich, dass dies nicht jeder getan hat. Denn es gibt in der Tat einige, die ihre Flüssigkeiten und sonstigen nicht erlaubten Gegenstände vor Durchlass entsorgen müssen. Schön blöd – wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Wer an der Reihe ist, muss alle Elektrogeräte (auch Akkus) separat in eine Wanne legen, die (Hosen- und Jacken-) Taschen komplett leeren sowie Jacke und Gürtel ausziehen. Wer dann noch mit erhobenen Armen ohne Piepsen durch den Körperscanner kommt, kann sich glücklich schätzen. Wer nicht, wird gründlich so lange abgeklopft, bis alles in Ordnung ist. Es gibt angenehmere Momente.

Abfluggate und Boarding

Das für den Flug zugeteilte Gate ersieht man an den überall angebrachten Monitoren und Tafel. Oder auch in der App. Es sind ein paar Meter Fußweg dorthin, aber in Frankfurt ist alles super ausgeschildert. Dort angekommen, beginnt das Warten auf das Boarding, was sich dann als auch nicht spektakulär herausstellt.

Nach dem Aufruf des Bordpersonals zeigt man Ausweis plus Bordkarte und wird in den Flieger, in meinem Fall ein Airbus A320 neo, gelassen. Die Platzsuche ist dank guter Beschilderung kein Problem. Das Handgepäck kommt in die Fächer über den Köpfen.

Wer Musik hören oder lesen möchte, sollte das dafür nötige Equipment vor dem Verstauen herausnehmen. Die nächste Gelegenheit, an sein Gepäck zu kommen, bietet sich erst wieder nach Erreichen der Flughöhe. Und das kann dauern.

Flieger und Platz suchen: erledigt.

Airbus A320
Mein Flieger – der Airbus A320

Flug

1,5 Stunden Flug bis London Heathrow sind keine lange Zeit. Gefühlt verteilt auf: Warten vor dem Abflug, Abheben des Fliegers, Imbiss auf Flughöhe und Landung am Ziel. Für uns Passagiere eine entspannte Zeit, das Bordpersonal muss aufgrund des straffen Zeitplans ganz schön springen. Dafür haben sie es aber richtig gut gemacht. Wir hatten eine unaufgeregte, kompetente Betreuung. Und genug im Bauch für das anstehende Abenteuer.

Und mein Plan beim Check-in ging voll auf. Wir hatten blauen Himmel und drehten direkt über London in Richtung Landebahn ein. Also genug Gelegenheit für tolle Fotos der für mich zu den schönsten Städten der Welt zählenden Metropole.

Im Anflug auf London

Ankunft London Heathrow

Mit einem mulmigen Gefühl ging es raus aus dem Flieger. Ab jetzt galt es, den Schalter umzulegen. Auf Englisch. Auf Britisches Pfund, andere Maß- und Gewichtseinheiten, Umrechnungsfaktoren und andere Menschen.

Wie erwartet, musste jeder durch die Passkontrolle zum Baggage Claim, der Gepäckausgabe. Das dortige Warten zieht sich meist ein wenig. Und immer haben die anderen die Koffer schnell und man selbst ist immer der letzte. So zumindest der Eindruck.

Baggage Claim London Heathrow
Baggage Claim London Heathrow

Fazit zur Anreise London

Nach London zu kommen, ist kein Hexenwerk. Natürlich braucht es etwas Vorbereitung. Aber mit genug Zeitreserven im Gepäck, kann einen auch die ein oder andere Verspätung nicht aus der Ruhe bringen. Lieber ein wenig zu penibel planen und die Route gewissenhaft durchspielen. Es gibt die nötige Sicherheit und – für einen Urlaub besonders wichtig – Gelassenheit.  

Ausblick

Am Flughafen London angekommen, wartete die nächste Herausforderung: die Londoner U-Bahn. Darüber hinaus bestand mein Plan darin, erst einmal Geld zu holen, um die nächsten Hürden gut gerüstet anzugehen. Danach stand an, die Oyster Card, über die ich im Vorfeld viel Gutes gehört hatte, zu kaufen. Anschließend sollte es in die Underground gehen, überall nur „Tube“ genannt. Und von dort in das gebuchte Apartment. Viele Punkte, die ineinander greifen müssen. 

Wie es mir hierbei ergangen ist, darüber möchte ich in meinem nächsten Beitrag genauer eingehen.

London Underground
London Underground

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